Vorfreude ist die schönste Freude

Die zeitintensive und ab und zu auch etwas mühsame Arbeit hat sich gelohnt und wir haben es tatsächlich geschafft, Molly für unseren ersten gemeinsamen Kurztrip fit zu kriegen. Wir haben in den letzten Monaten aber auch fast jede freie Minute in der Werkstatt verbracht. Einen herzlichen Dank gilt auch Urs, Inhaber der Mietwerkstatt Zentralschweiz. Ohne ihn hätten wir dies nie fertig gebracht. Im Oktober starteten wir zum ersten Mal mit Molly durch. Sogleich war es aber auch unser Saisonabschluss für dieses Jahr. Umso mehr freuten wir uns, bereits mit Molly auf diese Reise zu können. Am Vorabend haben wir sie beladen. Da wir noch keinen Innenausbau haben, mussten wir beim Einrichten etwas improvisieren, aber mit ein paar Spanngurten und Seilen haben wir das problemlos hingekriegt. Und dann ging es endlich los.

Stürmischer Start

Am Freitag nach der Arbeit fuhren wir mal wieder Richtung Tessin. Wir waren wahnsinnig gespannt und auch etwas nervös, ob uns Molly nicht im Stich lassen würde… Auf dem ersten Streckenabschnitt war es dann aber nicht Molly, sondern unser iPad Mini, welches uns als Navi dienen sollte, das uns im Stich liess. Vielleicht hätten wir es vorher besser mal testen sollen… 🤷🏼‍♀️🤷🏼‍♂️ Aber zum Glück kennen wir uns in unserer Heimat gut aus und konnten notfalls noch auf unser Handy zugreifen. Aber für Italien musste eine Lösung her, das war uns klar.

Unsere erste Nacht verbrachten wir oberhalb von Bodio. Da wir leider erst etwas später als erhofft losfahren konnten, war es bereits ziemlich dunkel, bis wir ankamen. Die späte Ankunft an einem Schlafplatz macht die ganze Sache aber auch immer spannend, da man nicht weiss, was für ein An- bzw. Ausblick einem am nächsten Tag erwartet. Zuerst brach aber die Nacht herein und diese war recht stürmisch. Nachdem uns Donner und Blitz geweckt haben, war es uns nicht mehr ganz so wohl im Dachzelt und wir haben uns nach einigem Hin und Her dazu entschlossen, dass Gewitter nicht auf, sondern in Molly an uns vorüberziehen zu lassen. So machten wir es uns für eine gute Stunde im Auto gemütlich, plauderten und schauten dem Naturschauspiel zu.

Nach dem Gewitter verlief die Nacht ruhig und wir konnten doch noch einige Stunden das schon viel zu lang vermisste Dachzelt-Gefühl geniessen. Der Morgen empfing uns dann um einiges freundlicher und wir genossen die Aussicht bei einem feinen, frischgebrühten Kaffee.

Auf der Suche nach dem Navi

Heute wollten wir zuerst unser Navi-Problem lösen. Nachdem wir über eine Stunde erfolglos in einem Shopping-Village nach dem gewünschten Tablet gesucht haben, da es in keinem Elektronikladen auf Lager war, entschieden wir uns nach Lugano zu fahren. Wir wussten, dass es im Zentrum einer Stadt mit Defender und Dachzelt nicht ganz einfach wird, einen Parkplatz zu finden. Alle Parkhäuser fallen aufgrund der Höhe schon mal weg. Nachdem wir eine ganze Weile erfolglos umhergefahren sind, haben wir uns entschieden, Molly beim Bahnhof abzustellen, welcher etwas oberhalb der Stadt liegt. Wir liefen gemütlich ins Zentrum und wurden gleich im ersten Laden fündig.

Nachdem wir das gewünschte Modell endlich in den Händen hielten, gönnten wir uns ein feines Focaccia im Zentrum von Lugano und Chregu hat das Tablet eingerichtet, so dass wir uns nun keine Gedanken mehr machen mussten für die weitere Routenplanung. Heute Abend wollten wir nämlich zu einem etwas abgelegenen Platz in einem Wald in der Nähe von Bologna fahren und waren froh, die Schleichwege auf dem Navi zu finden. Im Regen fuhren wir auf der Autobahn weiter Richtung Italien. Und Molly enttäuschte uns weiterhin nicht und liess uns trocken an unser Ziel kommen. Im Verschluss des Dachfensters sammelt sich zwar etwas Wasser, aber dieses Problem ist mit einem hineingestopften Taschentuch relativ simpel zu beheben 😂. Da die Tage immer kürzer werden, fuhren wir auch heute Abend bereits wieder in der Dunkelheit in den Wald hinein. Hier konnten wir Molly ein erstes Mal auf ihre Offroadtauglichkeit prüfen, auch wenn die Strecke für sie noch keine grosse Herausforderung war. Denn Abend genossen wir bei einem feinen Essen am Lagerfeuer. Wie wir diese Ruhe in der Abgeschiedenheit des Waldes lieben…

C+C

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Claudia + Chregu

Trotz unseres Fulltime-Jobs versuchen wir, so oft wie es nur geht die Welt zu erkunden. Unsere Erfahrungen und Eindrücke halten wir hier auf dem Blog fest. Schön, wenn wir diese mit dir teilen dürfen.


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